Hebammensuche: Wann, wie und wo?

Eine Schwangerschaft ist etwas Wunderschönes. Umso wichtiger ist es, in dieser aufregenden und sensiblen Zeit gut und umfassend begleitet zu werden. Die erste Anlaufstelle ist für die meisten Frauen nach wie vor ihr Gynäkologe. Dabei wissen viele Frauen gar nicht, dass wir Hebammen ebenso die Vorsorgeuntersuchungen durchführen können und dürfen.
Die Hebamme ist eine unglaublich wertvolle Kontaktperson, die die Frauen ganzheitlich betreut. Sprich in der Schwangerschaft, unter der Geburt und im Wochenbett, bis hin zum Ende der Stillzeit.

Wir arbeiten sehr gerne mit den Gynäkologen zusammen und empfinden eine gute Zusammenarbeit Hand in Hand als sehr wertvoll.
In meiner eigenen Schwangerschaft habe auch ich eine Kollegin gebeten, mich in der Schwangerschaft und im Wochenbett zu begleiten. Die Vorsorgeuntersuchungen habe ich, bis auf die Feststellung und die in den Mutterschaftsrichtlinien vorgesehenen 3 Ultraschall-Screenings, bei meiner Hebammenkollegin gehabt.

Dieser Artikel soll die Frage klären, wo Frauen eine Hebamme für sich finden…

WANN?

Die meisten Frauen erfahren um die 5.-6. Woche durch einen positiven Test von ihrer Schwangerschaft. Der erste Weg führt meistens zum Gynäkologen, der die Schwangerschaft dann durch einen Urintest, sowie durch eine bildliche Darstellung Mithilfe eines Ultraschallgeräts bestätigt. Die Feststellung der Schwangerschaft geschieht üblicherweise um die 8. Woche herum. Je nach Arzt auch später, selten früher. Denn je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto eher lässt sich diese, bspw. durch positive Herzaktion des Embryos, feststellen.

Hebammen planen gerne im voraus und einige sind schon über Wochen hinweg „ausgebucht“, sprich sie haben genug Frauen für die Betreuung angenommen. Es kommt nicht selten vor, dass eine Frau in der 13. SSW bei einer Kollegin anruft und leider eine Absage erhält.
Sucht euch am besten schon bei bekannt werden der Schwangerschaft eine Hebamme.
Ich kann verstehen, dass sich einige Frauen gerne erst nach den (kritischen) 12. Wochen bei einer Hebamme melden möchten, jedoch kann ich hier aus Erfahrung sprechen: oft ist es dann schon zu spät.
Diese Fälle können von Stadt zu Stadt und Bezirken variieren.

WIE?

Der gänigste Weg ist nach wie vor die telefonische Kontaktaufnahme. In der heutigen Zeit sind allerdings auch Emails beliebt.
Dabei ist es der Frau komplett selbst überlassen, für welche Hebamme sie sich entscheidet.
Frauen können sich an eine Hebammenpraxis oder auch an ein Geburtshaus wenden. Häufig werden in diesen Räumlichkeiten die Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt, dies sollte jedoch vorab mit den Hebammen besprochen werden.
Dann gibt es noch verschiedene Listen, auf denen die Hebammen mit Namen, Telefon und/oder Emailadresse vermerkt sind. Diese Listen sind nach Städten/Bezirken sortiert, sodass man eine geeignete Hebamme findet, die die Umgebung der Frau anfährt.

WO?

Wie schon erwähnt gibt es sogenannte Hebammenlisten. Jedoch muss bzw. haben sich nicht alle freiberuflich arbeitenden Hebammen auf diese Listen schreiben lassen.
Jede Klinik hat so eine Liste, die oftmals schon bei den Infoveranstaltungen ausliegen. Gleiches gilt für Hebammenpraxen, sowie Geburtshäuser. Ebenso auch bei Krankenkassen und Mütterberatungsstellen.

Im Internet sind natürlich auch Hebammenlisten zu finden. Dort kann man direkt nach Stadtbezirken, Sprachen und Angeboten der jeweiligen Hebammen suchen. So ist die Chance, auf eine zu der Frau passenden Hebamme zu finden, recht groß.

Hier ein paar der Internetseiten:

Das Thema ist natürlich sehr umfassend. Wenn zu einigen Dingen noch Fragen bestehen, werden wir sehr gerne noch einmal explizit auf diese eingehen.

Habt ihr eine Hebamme, die euch in der Schwangerschaft oder im Wochenbett begleitet hat?
Wenn ja, wie habt ihr die Kollegin gefunden?

Eure Ceylan

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