Umgang mit eigener Risikoschwangerschaft

Hoffentlich verläuft meine Schwangerschaft irgendwann komplikationsloser

Zugegeben, dieser Satz war während meiner Ausbildung und auch in der Zeit danach, des öfteren Teil meiner Gedanken. Mir war vorher nicht bewusst wie viele Schwangere mit Komplikationen zu kämpfen haben und mit einer Risikoschwangerschaft klar kommen müssen.

Mein Partner und ich hatten großes Glück und unser erstes Wunschkind war schnell unterwegs.
Jedoch wusste ich damals noch nicht, dass auch ich zu den Risikoschwangeren gehören würde.

Dazu meine Geschichte in Kurzform…

Ich habe bis zur 28.Woche mit einer Vollzeitstelle in der Klinik gearbeitet, jedoch zum Ende hin immer wieder ein Druckgefühl verspürt.

Ach Ramona, du solltest es besser wissen, das ist völlig normal dein Kind wächst schließlich

dachte ich mir.

Aber so war es dann nicht. Mein Gebärmutterhals verkürzte sich schon in der 28.Woche und ab der 32.Woche musste ich dann strenge Bettruhe einhalten. Mein Partner hatte zum Glück Semesterferien und konnte sich gut um „uns“ kümmern. Die Zeit empfand ich selber als eine mit Angst verbundene, traurige  und anstrengende Phase. Sowohl das Kinderzimmer, als auch andere Sachen die noch besorgt werden mussten, erledigte mein Partner damals alleine. Ab der 37.Woche habe ich mich wieder normal belastet und unsere Tochter kam dann auch zügig in der 37+3 SSW auf die Welt.

Momentan bin ich mit unserem zweiten Kind schwanger. Aufgrund meiner Vorgeschichte zähle ich erneut zu den Risikoschwangeren, weshalb meine Gynäkologin zwischenzeitlich sogar einen vorzeitigen Muttermundsverschluß (Cerclage) in Erwägung gezogen hatte. Wir haben uns jedoch dagegen und uns auf Anraten der Ärztin, stattdessen für ein sofortiges Berufsverbot entschieden.

Die Vorsorge bei uns Hebammen ist wertvoll und wunderschön, für manche (Risiko-)Schwangere jedoch leider nicht immer ausreichend, da hier Kompetenzen erforderlich sind, die erstens in den Bereich des/der Gynäkologen/in fallen und zweitens Technik, wie z.B. ein Ultraschallgerät erforderlich machen.

Bis jetzt verläuft meine Schwangerschaft komplikationslos und unsere Maus ist jedes Mal begeistert wenn sie auf dem Ultraschallgerät die Bewegungen des Babys sieht und wenn der Kleine erstmal da ist, sind wir wunschlos glücklich, denn reich ist man nur wenn man Sachen besitzt, die man mit Geld nicht kaufen kann… 🙂

Wie ist eure Schwangerschaft verlaufen? Habt oder hattet ihr auch eine Risikoschwangerschaft?

Eure Ramona

2 comments

  1. nicole says:

    Hallo ich habe eine brennende frage. Bin momentan in der 32 ssw und am freitag in der 33sw (32+0). Bin seit der 29ssw stationär in einem ‚Homöopathie ‚ krankenhaus da es das nahe liegenste war. Werte bei Aufnahme waren vorzeitige wehen gebärmutterhals 2,5 cm muttermund fingerdurchlässig. Wehen waren sofort wieder weg. 2 wochen später (letzten freitag 32ssw /31+0) gebärmutterhals 1,4 cm muttermund stabil geblieben mit fingerdurchlässig muttermund weich und trichter 0,8 cm wehen keine mehr gehabt… habe in den ersten 2 wochen täglich ctg bekommen jetzt nur noch 2 mal die woche. Bryophyllum als infusion bekomme ich seit 1und halb wochen auch nicht mehr. Was ich jetzt bekomme ist bryphyllum als pulver und als sogenannte mischspritze die es auch als globulis gibt. Untersuchungen bekomme ich keine sei es vaginal US blut urin abstrich, nichts!wird strickt abgelehnt und gesagt sie wollen erst wieder in 2 wochen vaginal nach schauen um weiter zu entscheiden,aber auch nur vaginal!. .. meine frage, ich würde so gern nach hause gehen liegen und bryophylum nehmen kann ich auch daheim machen zumal die ärzte mir sagen wenn das kind sich auf den weg jetzt machen würde würden sie es eh nicht aufhalten… ich bin hin und her gerissen und suche viele Meinungen zusammen. Würde mich über eine Antwort freuen. .. ich finde es irgendwo hirnrissig das sie sagen ich solle im krankenhaus bleiben ohne jegliche untersuchung, die einzigste medizin nach deren aussage ist nur liegen und bryophylum als unterstützung… das kann ich halt auch alles zuhause. .. danke im vorraus

    • Ceylan says:

      Hallo,
      Ferndiagnosen zu stellen ist natürlich schwierig, denn wir kennen deine Vorgeschichte nicht. Da stellt sich z.B. die Frage ob noch weitere Risiken vorliegen. Ist das deine erste Schwangerschaft oder hattest du bereits eine mit vorz. Wehen? Hast du irgendwelche Vorerkrankungen? Gibt es genetische Veranlagungen? Rauchst du?
      Dann müsste man einen eventuellen Grund für die vorz. Wehen finden. Hast du vor dem Krankenhausaufenthalt noch gearbeitet? Hattest du viel Streß?
      Wir kennen die Methode, in der 28. SSW ausschließlich Homöopathie anzuwenden, um damit Wehen zu stoppen nicht. Deshalb können wir dir dazu keine genauere Auskunft geben. Uns sind andere medizinische Verfahren bekannt und ein Einsetzen von Bryophyllum erst ab der 34. SSW.
      Eine weitere Blutentnahme nach so kurzer Zeit ist tatsächlich nicht notwendig. Eine vaginale Untersuchung unterlässt man deshalb, weil man ein erneutes Auslösen der Wehen und eine mögliche Infektion vermeiden möchte. Deine Vitalwerte (Blutdruck,Temperatur,Puls) werden bestimmt täglich gemacht, sodass die Ärzte daran erkennen würden, wenn du einen Infekt entwickelst. Auch die CTG-Kontrolle 2x/Woche ist akzeptabel, jedoch kannst du jederzeit deinen Wunsch äußern, um zusätzlich eins zu bekommen, wenn es dich beruhigt. An deiner Stelle würden wir den nächsten vaginalen Ultraschall abwarten und wenn dieser samt der Wehentätigkeit stabil ist, mit den Ärzten besprechen, dass du nach Hause möchtest und wann dies möglich ist. Absolut wichtig ist dann aber, dass du dich schonst und ggf. Bettruhe hältst.

      Alles Gute für dich, die HebMamis

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